Haben die Amerikaner alles erfunden? Jedenfalls nicht das Fast Food.
Denn schon die Römer und die Griechen kannten eine Art Schnellrestaurant, also Läden, in denen man warme Gerichte bekam.
Diese Art zu essen, hat sich zunehmend durchgesetzt.
Da Zeit Geld ist, schafft man es seltener, selbst zu kochen und greift häufiger zum schnelleren Essen. Eines der beliebtesten Schnellgerichte ist der Döner. Und dass nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern.
Der Döner ist mit 615 Kalorien kein Schlankmacher, er enthält aber im Vergleich zu anderen Fast-Food-Gerichten immerhin wichtige Nährstoffe.
Bekannt ist, dass der sich „drehende Spieß“, was die wörtliche Übersetzung für „Döner Kebab“ ist, aus der Türkei kommt. Die heutige Form des Döners wurde angeblich am 2. März 1971 von Mehmet Aygün in Berlin erfunden. Der damals 16-Jährige kam gerade aus der Türkei und arbeitete bei seinem Onkel im Imbiss in Berlin-Kreuzberg.
Die Originalvariante des Döner wurde auf einem Teller mit Reis und scharfer Soße serviert.
Für den europäischen „milden“ Geschmack wurde eine Knoblauch-Joghurt-Soße entwickelt, die auf Fladenbrot gestrichen wurde, in das noch frischer Salat kam.
Im Laufe der Jahre verbreitete sich diese Form des Döner Kebabs europaweit, und jedes Land veränderte dabei die Zutaten nach seinem Geschmack.
So gehört zum Beispiel in Frankreich eine Portion Pommes frites in den „Kebab“. Dafür findet man dort keinen Rotkohl.
In England werden ebenfalls Pommes frites, jedoch mit Essig, hinzugegeben.
In Italien kommen Mais und Oliven hinzu.
Besonders in Deutschland ist der Döner beliebt.
Allmählich hat er die typisch deutsche Currywurst überholt: Eine verkaufte Currywurst entspricht in etwa hundert Dönern!
Dies zeigt, dass der Döner sich in der deutschen Kultur einen besonderen Platz gesichert hat.
Allein in Berlin gibt es 1300 Dönerläden – mehr als in Istanbul. Obwohl man den Eindruck hat, dass Fast-Food-Ketten wie McDonalds oder Burger King in Europa weit verbreitet sind, hat die Dönerindustrie jährlich mehr Umsatz als diese beiden Firmen zusammen. In den anderen Ländern Europas ist diese Art von Fast Food nicht so sehr verbreitet, aber es fällt auf, dass der Döner in Frankreich immer beliebter wird: Die Firma „Douce France“ stellt ihren Kunden einen verpackten Döner zur Verfügung, der in Supermärkten zu finden ist.
In diesem Sinne ist der Döner zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden.
In Seattle versucht ein Amerikaner, seine Landsleute an neues Fastfood zu gewöhnen.
Und das in deutschem Gewand: "The Berliner" ist die wohl westlichste Dönerbude der Welt.
"Ich hatte hier vorher die Lizenz einer Imbisskette, aber ich wollte meinen eigenen Kram machen, etwas besonderes". "Die Frage war: Was schmeckt gut und was haben wir hier nicht in Seattle?"
Keine einfache Frage in einer Stadt mit Einwanderern aus aller Welt und allen Kulturen.
Dann kam er nach Berlin und lernte Döner Kebab kennen.
"Das war großartig! Frisch, saftig und es schmeckte richtig gut. Und in Berlin gibt es das an jeder Ecke!"
Ganz leicht war die Idee nicht umzusetzen.
"Das passende Brot gibt es hier nicht. Ich habe nach langem Suchen einen Bäcker gefunden, der es speziell für mich bäckt. Und das macht er toll, es schmeckt besser als manches in Berlin."
Die großen Fleischspieße gibt es in Washington auch nicht. "Also haben wir sie selbst gemacht. Aber kleiner, weil die Gesetze hier vorschreiben, dass es nach höchstens einem halben Tag verbraucht sein muss."
Und dann fing Victor zu experimentieren an, um den richtigen Döner hinzubekommen.
"Gott, hat das gedauert. Ich habe echt eine Menge Fleisch verschwendet." Kurze Pause.
"Na ja, verschwendet eigentlich nicht. Das mussten jedes Mal meine Freunde probieren."
Wie der Laden aussehen sollte, war von Anfang an klar.
Beim "The Berliner" bildet der Fernsehturm das "i", die Wände sind mit Bildern des Brandenburger Tores und von Mauergraffiti geschmückt.
Die einzelnen Döner ("Ich musste sie benennen, dass ist mein Kompromiss mit den amerikanischen Fast-Food-Gewohnheiten") heißen "The Mehringdamm" oder "Der feurige Kreuzberger" und kosten 6,49 Dollar, also gut 4,50 Euro.
Problem: "Die Leute haben das sofort als Deutsch wahrgenommen, haben aber keine Döner erwartet. Einige zogen enttäuscht ab, als es keine ,dschörmän Brätwörst’ gab."
Langsam, ganz ohne Werbung drang der Döner zu den Gaumen der Nordwestamerikaner vor.
Die lokale Zeitung berichtete von einem "in unserer Stadt unvergleichlichen Geschmackserlebnis", die "leckere Soße" verhindere, "dass es einfach nur ein weiteres langweiliges Griechengyros ist".
Victors Kunden sind Türken mit Heimweh oder deutsche Touristen, vor allem aber Angestellte aus den umliegenden Büros.
"Ich kenne Döner aus Berlin", sagt in perfektem Deutsch Brad, der als Sohn eines Pan-Am-Piloten in der damals noch geteilten Stadt aufwuchs.
Chris, ein Jurist, hatte "German Bier" erwartet.
"Aber die Dinger sind prima. Sehr frisch und vor allem mit ordentlich Geschmack."
Eine andere Kundin hätte solche Speisen in Deutschland gar nicht vermutet.
"Und das habt Ihr an jeder Ecke?", fragt sie.
Oh! Du schöner deutscher Döner!
In China gilt Kebab als urdeutsche Spezialität.
Aber schmeckt er auch in Peking wie in Kreuzberg?
(Die Zeit Online)
***
ambassadeur de la gastronomie allemande
On a beau parler d’elle tous les jours, l'Allemagne ne sera sans doute jamais célèbre pour sa gastronomie.
La preuve: la spécialité allemande la plus appréciée des Pékinois, c'est... le Kebab!
de retour d’Allemagne, voulut ouvrir une échoppe semblable à celles qu’il avait vu partout.
Et comme en Chine, imitation signifie témoignage de gratitude envers une bonne idée,
l’homme ouvrit un «Döner allemand».
Depuis, la boutique a fermé, mais a laissé la place a quelques adresses de choix.
À la recherche du meilleur "Döner" (littéralement «broche tournante», en turc) de Pékin on tombe sur un jeune vendeur vous accueille en demandant votre origine:
«Germany! Good! Here eat Germany!».
Sa technique ne se différencie en rien de ses collègues berlinois.
Ses questions non plus: «Epicé ou pas trop?» (…) Le papier comporte même l’inscription «Turkey Döner Kebab», exactement comme en Allemagne.
Différence notable, le prix: 5 yuan, quelque chose comme 60 centimes d’euros.»
Ce «plat allemand», on le trouve aussi à Seattle.
Au «Berliner», on mange des sandwichs dans une salle ornée de photos de la Porte de Brandenbourg et de graffitis.
Réaction d’une cliente qui vient d’apprendre que l’Allemagne possède un Döner à chaque coin de rue:
«Ben dis-donc, vous en êtes, un peuple de veinards!»
Alors, ce que les parisiens nomment le "Grec" est-il turc ou allemand? Un peu des deux :
«La forme actuelle fut inventée le 2 mars 1971 par Mehmet Aygün, à Berlin. (…)
A l’origine, c’est une assiette de viande accompagnée de riz et de sauce épicée.
La sauce au yaourt aromatisée à l’ail fut développée pour la bouche moins aguerrie des Européens. C’est également pour eux que l’on débita la viande et qu’on la servit dans un petit pain.»
Les Allemands adorent le döner.
Chez eux, on le mange non pas avec des frites, mais avec du choux rouge. Et face à cela, la Currywurst, typiquement germanique, est totalement battue :
«Le ratio est le suivant: pour une currywurst vendue, ce sont 100 Döner qui sont engloutis.
Berlin compte 1.300 échoppes, soit plus qu’à Istanbul.»
Manuel
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