Der Crew der Internationalen Raumstation ist ein spektakuläres Foto gelungen:
Aus Hunderten Kilometern Entfernung schossen sie ein glasklares Nachtbild der beiden größten Städte Chinas, die sonst meist unter einem dichten Dunstschleier liegen.
Nachtfotos aus dem All zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie der Mensch sich über die Erde ausbreitet - und in China ist alles noch einmal ein wenig größer als anderswo.
Dieses Bild, aufgenommen von Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), zeigt die beiden bevölkerungsreichsten Städte des Landes: Peking und Tianjin.
Allein im Großraum Peking leben rund zwölf Millionen Menschen, hinzu kommen geschätzte acht bis neun Millionen ohne offizielle Aufenthaltsgenehmigung.
Im rund 110 Kilometer entfernten Tianjin leben noch einmal rund 12 Millionen Menschen.
Geradezu winzig wirkt auf dem Foto dagegen Langfang, südöstlich von Peking gelegen.
Doch der Eindruck täuscht: Auch hier leben rund 3,9 Millionen Menschen und damit mehr als beispielsweise in Berlin.
Bei den dunklen Regionen handelt es sich zumeist um landwirtschaftliche Gebiete.
Deutlich zu erkennen ist das Gitternetz von Pekings Straßen mit seinen konzentrischen Ringstraßen, die mit dem rasanten Wachstum der Stadt kamen.
1930 lebten hier nur 1,6 Millionen Menschen. 1953 waren es schon 2,8 Millionen.
Allein seit 2006 ist die Bevölkerung Schätzungen zufolge um weitere rund drei Millionen Einwohner angeschwollen.
Das Foto entstand am 14. Dezember, als die ISS rund 630 Kilometer von Peking entfernt über dem Gelben Meer schwebte. Aus einer solchen Distanz einen derart klaren Blick auf die chinesischen Metropolen zu bekommen, hat Seltenheitswert: Oft liegen sie unter einem dichten Schleier aus Smog.
Manuel
#670
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